25.06.2015

Giftpflanzen-Tipps 2/4

Hier die versprochene Fortsetzung der Giftpflanzen-Tipps.

Aus "Der Sonnen-, Mond- und Sternenkalender 2015"; Seiten 292-293:

Vergiftungen vermeiden - Gefahr in Wäldern, Gärten und Grünanlagen
Was für den Hund gilt, ist in den allermeisten Fällen auch für alle anderen Haustier- und Tierarten zu sagen. Die angeführten Pflanzen beinhalten Giftstoffe und stellen schon deshalb sowohl für Tier als auch Mensch eine Gefahrenquelle dar.


Farne (alle Arten)
(z.B. Adlerfarn, Adlersaumfarn, großer Waldfarn, Johanniswurz, Jesus-Christwurz, ...)
Symptome: allergische Reaktionen, Muskelzuckungen, motorische Störungen, Krämpfe, Blut im Urin, blutiger Durchfall. Sehr stark giftige Wildpflanze. Ganze Pflanzen, insbesondere Jungpflanzen sind für Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Pferde giftig.


Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
Die ganze Pflanze ist sehr giftig. Schnelle und leichte Aufnahme durch die Schleimhäute und auch durch die unverletzte Haut. Auftreten der ersten Symptome nach 20-30 Minuten: Unruhe, Muskelschwäche, Inkoordination, Muskelzittern, Puls erst verlangsamt, dann beschleunigt, Krämpfe, fortschreitende Lähmung, Atem- und Herzdepression.
ACHTUNG! Verwechslungsgefahr mit Wiesenkümmel, Kerbel und anderen Doldenblütlern!


Goldregen (Laburnum)
Giftige Teile sind unter anderem die Samen, aber auch Wurzeln und Äste, die einen süßlichen Geschmack haben sollen. Die Vergiftungssymptome treten schon nach wenigen Minuten in Erscheinung in Form von heftigem Erbrechen, Durchfall, Kollaps und epileptischen Anfällen.


Hahnenfuß (Ranunculus spp.)
Stängel und Pflanzensaft sind giftig. Starke Reizung von Maul, Speiseröhre, Magen und Darm.


Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Ganze Pflanze sehr giftig, oft tödlich. Magen-Darm-Entzündung, Muskel- und Atemlähmung.


Holunder (Sambucus nigra)
Wer seinem Hund ein Stöckchen aus Holunderholz zuwirft, spielt russisches Roulette. Denn das Holz enthält ein giftiges Blausäureglykosid.


Hortensie (Hydrangea)
Hierbei sind auch die getrockneten Pflanzenteile giftig. Die in der Regel weniger dramatische Vergiftung zeigt sich durch Magen-Darm-Störungen mit blutigem Durchfall, Zittern und allgemeiner Schwächer (Schwanken).


Kernobst Kerne (von Kirsche, Pflaume, Aprikose, etc.) enthalten Blausäure.
Speicheln, Erbrechen, rote Schleimhäute, Atemnot, Fieber, Krämpfe und allgemeine Schwäche. Da erst eine größere Menge zu ernsthaften Vergiftungen führt, sind meist nur Magen-Darm-Symptome zu beklagen. Ebenfalls blausäureabspaltende Substanzen enthalten unter anderem Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), Fächer-Zwergmispel (Cotoneaster horizontalis), Feuerdorn (Pyracantha coccinea).


Lebensbaum (Thuja)
Giftig beim Lebensbaum sind die Blätter. Als Symptome treten zunächst Magen-, Darmreizungen auf. In schweren Fällen kommen dann Leber- und Nierenschäden hinzu. Auch hier sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen.



Der nächste Teil folgt in 1 Woche!  :)


Liebe Grüße aus Österreich,
Zwuitschi

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