18.06.2015

Giftpflanzen-Tipps 1/4

Nachdem die letzten beiden Beiträge zur natürlichen Gesundheitspflege für Hunde so gut angekommen sind, gibt es hier dieses mal passend die Giftpflanzen.

Aus "Der Sonnen-, Mond- und Sternenkalender 2015"; Seiten 290-291:

Vergiftungen vermeiden - Gefahr in Wäldern, Gärten und Grünanlagen
Was für den Hund gilt, ist in den allermeisten Fällen auch für alle anderen Haustier- und Tierarten zu sagen. Die angeführten Pflanzen beinhalten Giftstoffe und stellen schon deshalb sowohl für Tier als auch Mensch eine Gefahrenquelle dar.


Adonisröschen (Adonis vernalis)
Erste Anzeichen einer Vergiftung sind, wie bei den Pflanzen mit Herzgiften üblich, Erbrechen und Durchfall. Es folgen Herzrhythmusstörungen, langsamer Pulsschlag und Atemnot. Hier kann schnell das Herz versagen, was unweigerlich zum Tode des Hundes führt.


Ackerbohne, Puffbohne, Saubohne, Pferdebohne, Dicke Bohne (Vicia faba)
Bohnen sind stark giftige Kulturpflanzen. Fruchtfleisch, Samen und Pollen sind für Hunde, Katzen, Kleinsäuger und vor allem Pferden giftig.
Symptome: bleiches Aussehen, Fieber, verminderte Urinausscheidung, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Kolik, ev. Gelbsucht, Milz- und Leberschwellung.


Azalee (Rhododendron)
Diese Pflanze enthält (genau wie der Rhododendron) ein Neurotoxin, welches in erster Linie zu Lähmungen der Muskulatur führt. Auch hier zeigt sich wieder unspezifisches Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Daneben beobachtet man das Reiben des Kopfes an Gegenständen und Augenausfluss. Später kommen ein verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Muskellähmungen hinzu, die letztlich zur Atemlähmung führen.


Buchsbaum (Buxus sempervirens)
Dank des bitteren Geschmackes werden frische Pflanzenteile selten aufgenommen, gefährlich ist aber auch die getrocknete Pflanzen (z.B. in Floristikgestecken). Beim Hund beträgt die tödliche Dosis 5 g Blätter pro kg Körpergewicht. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Erregungszustände und Krämpfe sowie Lähmungen. Der Tod tritt durch Lähmung der Atmung ein.


Christrose, Schwarze Nieswurz (Helleborus niger)
Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhäute, Herzrhytmusstörungen, erweiterte Pupillen, Atemnot und starker Durst. Es kann auch zum Tod durch Atemlähmung kommen.


Clematis-Züchtungen (Clematis sp.)
Reizungen und Entzündungen der Haut bei Kontakt. Bei innerer Aufnahme kommt es zu Krämpfen, Reizungen und Niere und Darm, zu Durchfall und Erbrechen.


Efeu (Hedera helix)
Beeren, Blätter und Stängel bei hoher Dosis tödlich. Magen-Darm-Entzündung. Bei hoher Dosis Nerven- und Herzdepression.


Eisenhut (Aconitum)
Eisenhut ist stark giftig - vor allem der blaue Eisenhut. Als Symptome treten Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Krämpfe und Lähmungen auf. Im schlimmsten Fall tritt der Tod ein.
Schon kleinste Mengen des Eisenhuts sind sehr gefährlich für Tiere.
Liegt eine Vergiftung mit Eisenhut vor, schnellstmöglich zum Tierarzt!


Eibe (Taxus)
Die gesamte Pflanze ist hoch giftig. Die einzige Ausnahme bilden die roten Beeren, deren Fleisch ungiftig, deren Samen aber wiederum toxisch sind. Als tödliche Dosis beim Hund gelten z.B. 30 g der Nadeln. Die Tiere zeigen Erbrechen, Durchfall, Fieber und Kollaps.
Die Pupillen reagieren nicht mehr auf hell-dunkel und man beobachtet Unterhautblutungen, Atemnot, Koma und Tod.
In England waren früher Eibenhecken an Straßenrändern verboten, da dadurch auch sehr oft Pferde vergiftet wurden.



Der nächste Teil folgt in 1 Woche!  :)


Liebe Grüße aus Österreich,
Zwuitschi

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